Visual Ghost
Luftschnitt#6
Visual Ghost [Showing]. Concept & Performance: Ixchel Mendoza Hernández. Sound: Chiara Picotto & Sandro Chiaravalle.
Visual Ghost
For this research I want to start with the fact that the body cannot stop communicating.
In our everyday we are able to respond to signals that are almost imperceptible and unconscious between the people around us. These body signals are received and re-interpreted and provide us a vast information about other humans like their personality, feelings or intentions. These signals can be extremely subtle but play a big role in our every day life. We are in a constant exchange and we are at the same time the giver and the receiver.
For this first face of the research I take the Spukkommune space as a laboratory. I started to experiment with visual and sound information, trying to combine them in a way they could work together or against each other in a very simple, reduced way.
(What is showed is the very very first face of a bigger research so I would be very happy to share it with you and have your feedback).
I.M.H
Ixchel Mendoza Hernández
Ixchel Mendoza Hernández, born in Mexico 1983, started her dance studies at the National Art Center, in Mexico City. In 2007 she graduate form the Hogeschool voor de Kunsten Arnhem in Holland as Dance Maker. She Works and lives in Berlin as freelance dancer and choreographer.
Date
Sunday 1.08 at 21:00
Link
http://www.ixchelmendoza.blogspot.com/
Free entrance
Der Gewinn der Krise
Program
Der Gewinn der Krise, 2010. Deutschland. Länge: 45 Minuten. Regie von Jörg Nowak. Idee und Konzept: Bettina Hohorst, Jörg Nowak. Interviews: Bettina Hohorst, Jörg Nowak. Kamera: Marlene Hentschel, Bettina Hohorst. Schnitt: Kay Kastner. Musik: Florian Glässing, Torsten Stanke, sujet automatique, Firefly, Kay Kastner.vid. Sprache: Deutsche. Länge: 45 Minuten.
Dokumentarfilm zur Wirtschaftskrise: Der subjektive Blick auf die Situation im ersten Krisenjahr. Auf einer Reise durch sechs deutsche Städte im Frühjahr und Sommer 2009 schildern neun Betroffene ihre Perspektive auf die Wirtschaftskrise. In den Gesprächen mit den Interviewten entstanden Schilderungen der Veränderungen des Alltags und der Arbeit in den letzten 10 bis 20 Jahren. Als Roadmovie konzipiert, zeigt der Film das Lebensumfeld der Befragten und die Landschaft, wie sie von der Autobahn aus gesehen wird.
Wenn es um die Krise geht, ist viel zu lesen von der Funktion der Finanzmärkte, Staatsschulden und wackelnden Banken, manchmal auch von Überproduktion und sinkenden Profitraten des Kapitals, aber selten vom Widerstand gegen diese Entwicklungen und der subjektiven Wahrnehmung der Krise durch Arbeiterinnen und Arbeiter.
Um diesen blinden Fleck aufzuhellen, sind wir mit einem knappen Fragebogen aus elf Fragen im Mai und Juli 2009 durch Deutschland gefahren, um Betroffene zu fragen. Die Route hat sich an Zeitungsmeldungen über Entlassungen, Werksschließungen und Kämpfe in Betrieben orientiert. Befragt haben wir aber auch Leute, die wir auf der Straße getroffen haben oder die wir vorher schon kannten. Deutlich zu bemerken war, dass in einigen Regionen die Lage anders war als in Berlin, wo industrielle Beschäftigung schon früher abgebaut wurde: In Berlin ist einfach nicht mehr viel abzubauen und die Krise traf vor allem die Hochburgen der westdeutschen Industrie. Besonders deutlich ist der Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und Finanzkrise im Fall der Wäscherei in Glückstadt. Dort wirkt sich mittelbar die Übernahme der HSH Nordbank so aus, dass Wäschereien in den östlichen Bundesländern mit niedrigeren Lohnkosten durch öffentliche Unternehmen bevorzugt werden (ausführlicher dazu bei Hintergrund weiter unten).
Auffällig ist, dass sowohl in Ost- wie Westdeutschland der wehmütige Blick zurück die Perspektive auf das Heute prägt. In Ostdeutschland äußert sich dies als DDR-Nostalgie („Da gings uns besser“), im Westen als Nostalgie in bezug auf den Sozialstaat und auf Unternehmer, die am Wohlergehen ihrer Belegschaft interessiert sind. In beiden Fällen geht es im Kern darum, dass die eigene Arbeitsleistung früher stärker wertgeschätzt wurde - sowohl was die Bezahlung angeht als auch respektvolle Umgangsformen mit den Mitarbeitern. Im Wissen darum, dass es auch mal anders ging, gleichen sich Ost und West, auch wenn die konkreten Bedingungen andere sind. Das Gefühl, von den Unternehmern nur als Ware betrachtet zu werden, die nach Belieben von A nach B verlagert wird, breitet sich aus. Der Leistungsdruck und der Zwang zur Mobilität wirken sich auf das Zusammenleben aus: „Die Familien werden eigentlich zerstört“, sagt ein Arbeiter von Coca-Cola und „Die Alten gehen ins Altenheim, weil jeder ist berufstätig“, sagt eine Wäscherin.
In keinem der Interviews werden Erwartungen oder Hoffnungen mit der etablierten Politik verbunden. Die zum Teil geäußerten Wünsche nach etwas Anderem bleiben vage. Unumstritten ist „die Gewerkschaft“ letzter verbliebener sozialer Ort der politischen Organisierung von Arbeiterinnen und Arbeitern und Institution der Gegenmacht, auch wenn sie von einigen Interviewten kritisch beurteilt wird. Daneben wurde auch klar, wie wichtig der Betrieb nach wie vor als Ort des Zusammentreffens ist, Arbeitslosigkeit ist gleich bedeutend mit dem Verlust sozialer Kontakte und der Möglichkeit des politischen Eingreifens.
Jörg Nowak
Jörg Nowak, Jahrgang 1973, lebt in Berlin und hat in den letzten zwei Jahren an der Universität Kassel gearbeitet. Dies ist sein erster Film. 2008 wurde eine Doktorarbeit in Politikwissenschaft zu Staatstheorie und der deutschen Familienpolitik beendet. Langjährige politische Arbeit zu Sozialpolitik und Arbeitsverhältnissen, zuletzt und weiterhin im Komitee „Solidarität mit Emmely“. Veröffentlichungen zu Marxismus, feministischer Theorie und zu Strategien der Arbeiterbewegung.
Datum
Freitag 23.07 at 21:00
Anschließend Diskussion mit dem Filmemacher
Eintritt Frei
Ratten - Monologe, Shortversion DASEIN
Programm
Ratten - Monologe, Shortversion DASEIN. Regie & Bühne: Dragan Vasic & Tula García. Spieler: Bio Peter, Manne, Hermann, Jan, Ahmad, Christian, Christa und Heinz. Ton und Licht: David.
Peripetie: Wendepunkt im Schicksal eines Menschen, Umschwung der Handlung, die Katastrophe oder die Lösung des Problems. Die Ratten 07 werden volljährig - sind sie es wirklich? Eine Antwort gibt vielleicht Ihr neues Stück "Ratten-Monologe / Shortversion Dasein". Monologe aus den Anfängen der Ratten. Entstanden 1993 aus Interviews anlässlich der Ausstellung "Pest - die frei lebenden Menschen werden immer mehr." Sie sind weder Teil der Lösung, noch Teil des Problems - Sie sind!
Die Ratten
Siebzehn Jahren spielen die RATTEN 07 Theater, davon zehn an der Volksbühne. Jeremy Weller aus Großbritannien hatte Ende 1992 für das "Pest"-Projekt zusätzlich , zu den professionellen Schauspieler/innen auch Obdachlose in der Stadt gesucht. Nach Abschluss dieser Produktion (mit einem Gastspiel beim "Fringe"-Festival in Edinburgh) schien zunächst keine Fortsetzung der Theaterarbeit mit den Obdachlosen vorgesehen; um nicht wieder ins Nichts zurückkehren zu müssen, konstituierten die sich als eigenständige Gruppe und gaben sich als "erstes Berliner Obdachlosentheater" den Namen "RATTEN 07". Zur selben Zeit entstand auch der Verein "Freunde der Ratten e.V.", der bis heute für das Fortbestehen des Theaterprojektes sorgt. Inzwischen wurden an unterschiedlichen Orten Europas Projekte nach dem Vorbild der RATTEN ins Leben gerufen.
Die RATTEN 07 können mittlerweile auf 46 Produktionen, verschiedene Lesungen, teils eigener Gedichte und Texte, fünf Fotoausstellungen sowie auf zahlreiche Gastspiele an Theatern und auf Festivals in ganz Europa zurückblicken (zum Beispiel am Schauspielhaus Hamburg und am Staatsschauspiel Dresden, in Hof, Karlsruhe, Stuttgart, Mainz, Köln, Bremen, Prag und Olmütz/Tschechien, Graz/Österreich, Paris und Lyon/Frankreich; beim Internationalen Theaterfestival in Parma/ltalien, beim Internationalen Theaterfestival in Meiningen , mehrmals beim OpenOhrFestival in Mainz und dem Festival "Impulse", das in fünf nordrhein-westfälischen Städten stattfand und die "acht besten Off-Inszenierungen des gesamten deutschsprachigen Raumes" präsentierte.)
1995 wurde das Obdachlosentheater RATTEN 07 von der Akademie der Künste mit dem Kunstpreis für Darstellende Kunst der Stadt Berlin ausgezeichnet.
Datum
Freitag 16.07 at 21:00
Links
http://www.ratten07.de/
Eintritt frei
Pairidaeza
Program
Pairidaeza, a exhibition about Tourism. With Ivo do Carmo, Sergio Belinchón, Jorge L. Cruz, Fermín Jiménez Landa and Pola Dwurnik.
Pairidaeza
Here is one of those words that provide a book. Pairidaeza (ancient word from the Persian world) means only “walls around” regarding to the impressive hunting resorts build up for the amusement of the kingship. Let us envision a sumptuous garden full of wild beasts, extravagant birds, water fountains, a verdant ground, orchards, envision than one of those oriental oasis which we ascribe the quality of dreamlike item. The word pairidaeza is the etymological source of paradeisos (from which results “paradise”) which arrive us through the hands of Xenophon, in the 5th century BC, while he was recording the military expedition in the Middle East in his work Anabasis. Since long term, human culture accredit to the gardens an edenic quality within aesthetics ideals concerning to harmony, abundance and prosperity regarding to an idyllic everlasting state. The myth of the fall (which in the holy bible is exposed as a transgression) is moreover an edification myth of man and human work. The nostalgic lost of a state of grace exposes the vulnerability of live, the transitoriness of nature and the social struggle as stigmas of world’s experience. Perhaps was the human task nothing but the longing for redemption through the labour, the desire, the war, the work. Perhaps will this task be called humanist in god’s files. Thus, if the garden is a place of leisure and labour, is also, at the same time, a symbolic space, an ancient place, a blissful narrative. This overlay of different dimensions can be called heterotopias (i.e. “different places”) which is structural to the concept of paradise as we see by the garden. However, this medium of paradise evocation is nowadays broadly produced by the tourism industry. In this beginning of millennium, the man, the protagonist of history, progress and liberty, come out as homo turisticus, requested merely in his visitor qualities, visitor of resorts, of parks, of cities and of his own history whence he just come out. The notion of pairidaeza allow us to perceive, for instance, how structured is the hotel’s hospitality, the idea of a natural park, the urban architecture and the cultural heritage managing. For those who reach to the prosper world, tourism invites to an eternal spring, to an earthly beyond, that proliferate through the rhetoric of paradise printed out in travel prospects and happiness promises advertising. Tourism, which by essence is a gospel of peace, tolerance and a tale of joy, produce also is owns anathemas such as usurpation and the proselitism of the chosen ones, indissoluble from the value system of our consumption society. It is the task of art scrutinizes all this semantic potencies, experiment them under aesthetically criterion and put it in service of live. We must than say with Voltaire “excellently observed, but let us cultivate our garden."
I.D.L.C.
Ivo do Carmo
Ivo do Carmo was born in Lisbon (1979) and a couple years ago moved to Berlin where he lives and works. Graduated in philosophy he has been studying the tourism and the tourist has a main phenomenon in contemporary culture. Since 2009 is sponsored by the Centro Nacional de Cultura (Portugal) to investigate and write about tourism.
Sergio Belinchón
Since 1997 Sergio Belinchón´s interest lies in landscape, city and urbanity. In individual series of photographs or videos, his work chronicles various aspects of what the city as human habitat, and urbanity as life´s context, mean to the people inhabiting the cities. They are portrayed in Belinchón´s photographs without necessarily being physically present in the images. From the anonymity and loneliness that the city represents, through the colonization of nature reduces to a constructed site- a colonization continually taking on new form, in which things appear and desappear, and where endless residential blocks build an abstraction of the identity of the subject- to the representations of typical places viewed by tourists in order to recognize things already seen, these spaces are transformed into vicarious forms of experience. And in the end the serie merge into an entity, which- exactly like the city- is made up of an accumulation of things, which lead ultimately into boundlessness.
Jorge L. Cruz
Jorge L. Cruz was born in 1974 in Lisbon. He has his own vocational training in Visual Arts at the renowned A.R.C.O - Centro de Arte e Comunicação Visual, from 1991 to 1994. Since then, he has been developing a consistent body of work, most of it created within a model of artistic residence. He also participates regularly in exhibitions out of the commercial circuit. The last ones took place in Lisbon, Kassel, Rome and Berlin. Production is, in itself, the great galvanizing force behind this artistic route in particular: Jorge L. Cruz has been, for a long time, allying his painting to a constant search for new and exciting materials, techniques and media that he can experiment with, and eventually incorporate into his works, manipulating and combining in the hope of getting to new processes and understandings as far as matter is concerned. Taking this concept as the basis of all he does, and putting it together with a desired mobility, he has participated in some artistic residences. The last ones took place in Kenitra , Chefchaouen (Morocco); Évora and Mértola (Portugal), Amazonia (Brasil), Auroville (India) and Bad Arolsen (Germany) and Normally the development of all the work produced while in residence tends to absorb the local aesthetics and follow an exclusive use of local materials. All of his work has been, in one way or another, subjected to various artisan-like, quasi-ethnographic processes and techniques – all of them diversified, free and open to results.
Fermín Jiménez Landa
Lives and Works in Valencia, Barcelona and Pamplona, Spain.We can emphasize from his solo exhibitions Ahora todos los chicos están llorando, Centro Huarte, Pamplona (2009), Actos oficiales, Espai Montcada, CaixaForum, Barcelona (2008); Euforia, Valle Ortí Gallery, Valencia (2005); El circo delimitado-Cleopatra, Ciudadela, Pamplona (2004) and from his collective shows; INJUVE, Círculo de Bellas Artes, Madrid (2006 & 2009), Entornos Próximos, ARTIUM of Álava, Vitoria (2006), and Luis Adelantado Gallery young artists exhibition Valencia (2004). Is graduated in the Fine Arts faculty of Valencia and attended to Workshops with Robert Morris, Esther Shalev Gerz, Rogelio López Cuenca, Daniel G. Ándujar, Francesc Torres, Jon Mikel Euba, Douglas Ashford and in the Anotati Scholí of Athens.
Pola Dwunirk
Pola Dwurnik (born in 1979 in Warsaw) has been working with oil painting and various drawing and graphic techniques. In drawings Dwurnik mixes simplistic, cartoon style with live, quick sketches and realistic, complex compositions. She reflects on the contemporary reality and its social and private spheres. Dwurnik tries to rediscover a new strength of expression in the confines of a figural representation as well in painting, in which she examines the identity caught in the conflict between inner emotions and the external image.
Date
Opening 8.07 at 19:00
Exhibition 9-10.07 at 18:00-23:00
Links
http://www.sergiobelinchon.com/
http://jorgelcruz.wordpress.com/
http://ferminjimenezlanda.blogspot.com/
http://www.poladwurnik.com/
http://www.patriciaalmeida.com/
Free entrance
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