Zwischen den Welten. 2 Dokumentarfilme über Tijuana
Einführung
Tijuana ist die wohl bekannteste Grenzstadt zwischen den USA und Mexiko. Migration, Militarisierung, 'Maquiladoras', Drogenhandel und Prostitution sind die gängigen Schlagwörter, mit denen Tijuana als Sinnbild einer Grenzregion verbunden wird, in der sich wie kaum sonst wo auf der Welt auf drastische Weise manifestiert, was es bedeutet, wenn der 'reiche Norden' auf den 'armen Süden' trifft. Jeden Tag wechseln bis zu 40.000 Menschen 'legal' von einer auf die andere Seite der Grenze - nach Norden zum Arbeiten, nach Süden zum Vergnügen am Wochenende. Alle und alles scheint hier in Bewegung, das einzig Konstante ist 'la línea', die starr verlaufende Metallwand, die die Region zu einer "offenen Wunde" macht. Aber auch kulturell ist Tijuana in Bewegung, reich an Innovation und geprägt von ihrer Existenz 'zwischen zwei Welten'.
Programm
Welcome to Tijuana, 2009. Deustchland-Mexiko. Regie: Joerg Steineck. 39 min., OmU. Welcome To Tijuana versucht sozialpolitische Aspekte der mexikanischen Grenzgroßstadt Tijuana und ihrer Umgebung abzubilden, zu untersuchen und letztendlich zu bewerten - dabei aber nicht vordergründig objektiv zu sein. Die Migrationsproblematik mit all ihren Facetten innerhalb und außerhalb der Grenzstadt Tijuana steht hierbei im Vordergrund: Es ist ein Film, der den Migranten, die an der Grenze auf einen guten Moment warten sich ihren „amerikanischen Traum“ zu verwirklichen, eine Stimme verleiht.
Transgresiones, 2007. Regie: Florian Geierstanger, Diana Grothues. 35 min., OmeU. Transgresiones ist ein Dokumentarfilm, der sich neben der physischen Überschreitung der Grenze vor allem auf die leichtfüßige Grenzüberschreitung der Kunst, der Fantasie, des Gedankens konzentriert. Im Film kommen Schrifsteller und Künstler zu Wort, die in Tijuana leben und arbeiten. Diese beschreiben ihre Werke, erzählen vom Einfluss der sozialpolitischen Realität auf ihre Arbeiten und schaffen somit ein Porträt Tijuanas, das sich nicht vollkommen in die negative Darstellung der Grenzstadt einreiht.
Unter Anwesenheit der Regisseurin Diana Grothues und Joerg Steinbeck.
Datum
Freitag der 2.04 ab 21:00 Uhr
Adresse
Rauchhaus e.V., Mariannenplatz 1-a, Kreuzberg, Berlin
U-Bahn 1 oder U-Bahn 8 (Kottbusser Tor)
Bus 140 (Mariannenplatz)
Links
www.joerg-steineck.com/tijuana
www.florian.geierstanger.org/tijuana
www.polenaudiovisual.com/Projects-eng.html
Eintritt Frei
David Still Trio spielt zu Dudok de Wit, McLaren und Drouin
Einführung
Vorführung von einigen experimentellen Animationkurzfilmen der Regisseure Michäel Dudok de Wit, Norman McLaren und Jacques Drouin. Video-Auswahl und Life-Musikbegleitung von David Still Trio.
Programm
Father and Daughter, 2000. Niederlande, Belgien und Großbritannien. Regie, Drehbuch und Animationen gestaltete von Michäel Dudok de Wit. Animation. 8 Min.
Ein Vater und seine Tochter fahren mit dem Rad über eine niederländische Landschaft. Sie halten an einer Stelle an. Der Vater geht zum Meer und steigt in ein Boot, sich von seiner Tochter verabschiedend. Das Kind kommt daraufhin regelmäßig an die Stelle zurück, um auf seinen Vater zu warten. Es vergehen Tage, Monate und Jahre, ohne dass der Vater zurückkommt. Die Tochter heiratet, bekommt Kinder und wird alt.
Pas de Deux, 1968. Kanada und Großbritannien. Regie: Norman McLaren. 35 Mn, 16 Min.
Der Film präsentiert zwei Tänzer, die einen „pas de deux“ machen. Der Film wurde stark überbelichtet gedreht und kontrastreich aufgenommen. Diese Technik hat einen stroboskopischen Effekt auf den Film.
Le PaysaGiste, 1976. Kanada. Regie: Jacques Drouin. 16 Mm. 8 Min.
Dieser Film präsentiert einen Künstler, welcher eines seiner Gemälde betritt. Er durchwandert dort Landschaften, welche mit Symbolen besiedelt sind , die überraschende Assoziationen hervorrufen.
Datum
Sonntag der 28.03 ab 20:00 Uhr
Adresse
Rauchhaus e.V., Mariannenplatz 1-a, Kreuzberg, Berlin
U-Bahn 1 oder U-Bahn 8 (Kottbusser Tor)
Bus 140 (Mariannenplatz)
Links
www.en.wikipedia.org/wiki/Micha%C3%ABl_Dudok_de_Wit
www.en.wikipedia.org/wiki/Norman_McLaren
www.en.wikipedia.org/wiki/Jacques_Drouin
Eintritt Frei
Bolek und Lolek im KinderKino
SpukKlang_8bits and Bending
SpukKlang_8bits and Bending
Tuesday 16.03 at 20:00
Lives
Culomono
After some years of working as a Dj, Culomono started to make Circuit Bending and 8bits. With the Circuit Bending he developes a music which has much more rhythm than the 8bits, which is more influenced by the Techno of the 90`s. He organized workshops and played music in citys like Milan, Berlin, Alicante or Valencia.
Michal Dudek DDC
Michal Dudek, born 1979 in Warsaw. Since his DAAD scholarship in 2006-07 at the University of Fine Arts - Berlin in Rebecca Horn studio he is living and working in Berlin. The starting point of his art was experiencing his own body and mental journeys, finding "the other in himself". These have led him to work with synthesis of the developing process of the human body. Michal Dudek is working with classic medias as well as he is creating interactive multi media installations and audiovisual experimental concerts, within he always wants to show a special atmosphere. It's all ready 10 years and it started 1998 with Robert we built our band call www.myspace.com/apoca01 and till 2002 we was playing together. After it I started to work with sound alone, and till today am working on new songs live experiments with Circuit Bending instruments, and on my own built machines witch are producing sound.
www.myspace.com/culomono
www.myspace.com/michaldudekddc
Gegen Psychiatrie: PatVerfü
Gegen Psychiatrie: Patverfü
Samstag 13.03 ab 18:00
Vorführung den psychiatriekritischer Film Dinni e la Normalina, ovvero la videopolizia psichiatrica contro i sedicenti gruppi di follia militante, 1978. Italien. Regie: Alberto Grifi. Debruch: Guido Blumir und Alberto Grifi. Schaupieler: Dinni, Armando Vermiglione. Sprache: Italienische mit deutsche Untertiteln.
Vorstellung der PatVerfü, einer speziellen Patientenverfügung gegen psychiatrische Zwangsmaßnahmen. Seit dem am 01.09.2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Regelung von Patientenverfügungen ist es endlich möglich, psychiatrischen Zwang rechtsverbindlich auszuschließen.
Kurzvortrag und Diskussionsrunde zum referierten Thema, Raum für Kritik und klärende Fragen und Antworten.
Mit Vokü.
www.albertogrifi.com
www.patverfue.de
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